Hier zeige ich euch in nur fünf Schritten, wie ihr eine kleine Reißverschluss-Tasche nähen könnt. Ich nutze sie für kleine Dinge, die ich in meiner Handtasche nie finde, also beispielsweise Haargummis, Tampons oder Kopfschmerztabletten. Bestimmt fallen euch auch gleich ein paar Dinge ein, die ihr darin verstauen könnt.
Material-Auswahl und Maße
- silbernes Kunstleder: 9 x 20 cm
- dunkelblaue Baumwolle mit Blümchen 9 x 20 cm
- weißer Reißverschluss min. 9 cm
Die fertige Tasche ist dann 9,5 cm lang und 7 cm breit.
Näh-Anleitung Reißverschluss-Tasche
1. Zuschnitt:
Ihr benötigt aus Innen- und Außenstoff jeweils ein Stoffstück mit den Maßen 9 x 20 cm.
2. Reißverschluss einnähen:
Nun wird der Reißverschluss an der kurzen Seite eingenäht. Dazu legt ihr den Außenstoff mit der rechten Seite nach oben vor euch. Darauf wird (an der kurzen Seite) der Reißverschluss gelegt und zwar so, dass der Schieber unten liegt. Nun legt ihr den Innenstoff mit der linken Seite oben auf den Reißverschluss. Bei Bedarf fixiert den Reißverschluss noch mit Nadeln, nun könnt ihr ihn mit einem Reißverschluss-Nähfuss festnähen. Das entstandene “Sandwich” sieht nun so aus:
Um die zweite Seite des Reißverschlusses einzunähen, klappt ihr die beiden Stoffe so um, dass sowohl der Innen-, als auch der Außenstoff jeweils rechts auf rechts liegen und dazwischen der Reißverschluss platziert ist. Auf diesem Foto kann man das ganz gut erkennen:
Hier noch einmal eine Nahaufnahme:
Nun könnt ihr die zweite Seite des Reißverschlusses annähen. Ich habe anschließend auf beiden Seiten noch einen kleinen Zickzack-Stich gewählt und die Kante versäubert, so rutscht später nichts heraus oder ribbelt sich auf.
3. Seitennähte
Nun könnt ihr die Tasche aufklappen, so dass Außen- und Innenstoff jeweils auf einer Seite vor euch liegen. Den Reißverschlus legt ihr auf die Seite des Außenstoffes (hier silber).
Nun können die Seiten mit einer Naht geschlossen werden. Achtet dabei darauf, dass ihr nicht bis über den Reißverschluss näht, sondern nur bis kurz davor. Wenn ihr mit eurer Nadel den Reißverschluss trefft, kann diese böse in die Luft fliegen und/oder kaputt gehen. Außerdem wichtig ist, dass ihr eine Wendeöffnung auf einer der Seiten des Innenstoffes lasst. Dies seht ihr auf den nächsten Bildern genauer.
4. Wendeöffnung:
Hier könnt ihr oben links erkennen, dass ich in der Mitte ein Stück offen gelassen habe. Dies ist die Wendeöffnung, durch die die Tasche gedreht wird. Außerdem habe ich hier noch die Enden des Reißverschlusses gekappt (dabei stehen aber weiterhin ca. 2 cm über). Diese habe ich vorsichtig mit einem Zickzackstich vernäht. Seid hier wieder vorsichtig und näht langsam, Stich für Stich über den Reißverschluss, damit die Nadel nicht bricht. Nun könnt ihr die Tasche durch die Wendeöffnung wenden.
5. Wendeöffnung schließen
Die Wendeöffnung könnt ihr nun eng am Rand von außen Absteppen, um sie zu schließen. Ich hatte hier keine Lust das Garn an meiner Maschine extra zu wechseln und habe sie daher kurzerhand mit der Hand zugenäht.