In der letzten Woche habe ich mit einer kurzen Shorts und einem passenden Shirt mit Details aus Spitze zwei spontane Nähprojekte umgesetzt. Wer mir bei Instagram folgt, konnte den Nähprozess zu der Shorts in meiner Story schon verfolgen 😉
Shorts mit Gummibund
Die Schnittteile für diese Hose hatte ich schon länger zugeschnitten, um genau zu sein schlummerten sie seit 2012 in meinem Schnittmuster-Ordner. Der Schnitt stammt aus der Burda easy Sommer/Frühling 2012 und ist recht einfach zu nähen.
Um es mir noch einfacher zu machen, habe ich den Bund weggelassen und die Hose einfach an ein gedehntes Gummiband genäht. So habe ich mir am Bund die Belege, die ganzen Schlaufen und die Anpassungen an mein Taille-Hüfte-Verhältnis gespart.
Damit die Hose nicht nur schlicht ist, hat sie an der Seite und hinten Taschen. Über den hinteren Taschen sind noch Abnäher gesetzt.
Bei dem schönen Wetter am Wochenende konnte ich sie direkt anziehen:
Die Shorts war an einem Abend quasi fertig und hat mir echt Spaß gemacht zu nähen. Vor Hosen schrecke ich immer etwas zurück, weil ich denke, sie benötigen so lange, aber mit dem Gummiband ist es wirklich eine schnelle Variante. Jetzt muss ich mir nur noch merken, dass ich in Zukunft immer zuerst die Mittelnaht der Beine zusammen nähe, dann kann nächstes Mal auch der Auftrenner in der Schublade bleiben 🙂
Shirt mit Spitze am Rückenteil
Zu der Hose braucht man natürlich ein schlichtes schwarzes Shirt. Dazu habe ich das erste Mal das kostenlose Schnittmuster von Maria Denmark, das Kimono Tee genutzt. Ein ganz simpler Schnitt, der geradezu danach schreit noch etwas aufgepeppt zu werden.
Zum Aufpeppen ist dann das erste Mal Spitze zum Einsatz gekommen. Dazu habe ich das hintere Schnittmusterteil auf Höhe des Ärmels quer gefaltet und so den oberen Teil aus Spitzenstoff und den unteren Teil aus Jersey zugeschnitten. Die beiden Teile habe ich dann zusammengenäht und die Naht von der rechten Seite noch schön abgesteppt. So eine Teilung des Schnittmusters bietet sich auch wieder zur Stoffreste-Verwertung an. Ich habe das Shirt auch aus einem Reststück Jersey genäht.
Rücken- und Seitennähte sind dann auch schnell geschlossen. Einzig beim Halsbündchen war ich etwas verwirrt aufgrund der Angaben im Schnittmuster. Ich habe einen deutlich kürzeren Stoffstreifen für das Bündchen zugeschnitten, da es mit der Spitze bei mir nicht so viel Bündchen brauchte. Nutzt dazu einfach die 2/3-Regel oder rechnet aus, wie lang euer Bündchen sein muss. Ich kann dazu diesen Artikel von Mamahoch2 empfehlen.
Da das mit der Spitze so gut funktioniert hat, werde ich das wohl jetzt häufiger nutzen, um kleine Details einzubauen. Probiert es auch mal aus.
Verlinkt bei Me Made Mittwoch und After Work Sewing.
P.S.: Ja ich weiß, schwarz ist nicht so “sommerlich”. Da ich es nicht so bunt mag, könnte ich mir aber auch gut vorstellen ein weißes Shirt oder eine Bluse zu der Hose zu tragen 🙂
Liebe Jenny,
da musste ich mir doch gleich mal Dein Kombi-Shirt anschauen! Ist beides toll geworden, Shirt wie Hose! Gute Idee mit dem Bündchen bei der Hose, das ging sicher viel schneller!
Herzlichst Bine
Lieben Dank für deinen Kommentar 🙂
coole Idee mit der Spitze und wirklich eine schöne Möglichkeit um Reste zu verarbeiten. Liebe Grüße Andrea
Danke schön Andrea 🙂
Schönes Sommeroutfit! Dieses Jahr will ich auch mal ganz verrückt sein…ich hab einen Reststoff Graziela Kleeblätter aus Jersey und daraus soll ne Sommershorts werden. Sowas hab ich noch nie gehabt. Sieht sehr fluffig bei dir aus. So richtig nach Sommer.
Lieber Gruß Jenny
Hey Jenny,
das hört sich vielversprechend an. Hab den Stoff gerade gegoogelt, jetzt weiß ich auch, was du mit verrückt meinst. Untypisch bunt bin gespannt auf das Ergebnis!
Liebe Grüße
[…] gut ausgestattet für die warmen Tage. Wenn ihr mögt, schaut auch noch bei meinen sommerlichen Shorts […]
[…] der Schnitt immer der gleiche ist, experimentiere ich dabei immer mit verschiedenen Materialien (Kimono Tee mit Spitze) oder baue kleine Veränderungen und Details ein. Bei diesem Shirt wollte ich einmal einen Umschlag […]
[…] Rückenteil habe ich den allerletzten Rest Spitze eingesetzt, dass hat mir bei meinem Kimono-Shirt schon so gut gefallen. Ehrlich gesagt habe ich mich auch einfach ein bisschen vertan beim Zuschnitt […]
[…] T-Shirt ist jetzt schon eines meiner neuen Lieblingsteile. Nach den ganzen Kimonoshirts finde ich es ganz cool auch mal wieder einen T-Shirt-Schnitt zu haben, der einen […]
[…] aber auch nicht-elastische Materialien geeignet. Näht man als Bund ein breites Gummiband an (so wie ich hier bei meiner Shorts), kann man sogar auf Tunnelzüge und Knopflöcher verzichten und es wird noch […]