Vergangenes Jahr habe ich mir dieses Strandkleid aus einem gestreiften Modaljersey genäht. Es handelt sich um das “Pony Tank Dress” von Chalk&Notch. Das Label kannte ich schon von meinem Fringe Dress und finde auch diesen Schnitt wieder sehr gelungen. Heute zeige ich es euch endlich und stelle außerdem meine Top 5 Nähprojekte für Reisen vor.
Spontane Nähaktion mit einem unkomplizierten Strandkleid
Das war letztes Jahr wieder eine der superspontanen Nähaktionen, die ganz knapp vor dem Urlaub stattgefunden hat. Kennt ihr das? Wenn ihr zwischen halb gepackten Koffern feststellt, dass ihr ja nochmal “eben schnell” was nähen könntet? Passiert bei mir fast immer während der Urlaubsvorbereitungen. Das “Pony Tank Dress” ist sehr gut für solche Aktionen geeignet, denn es ist nicht kompliziert zu nähen.
Leider hatte ich es letztes Jahr im Urlaub aber nicht fotografiert und es wanderte mit den anderen Sommerklamotten erst einmal in den Keller. Vergangene Woche hat sich das dann geändert, wir waren in Sint Martenszee am Strand. Das habe ich direkt genutzt, um ein paar Fotos schießen zu lassen und dabei im Sand herumzuwirbeln.
Herrlich, dieser Blick, oder? Ich war sehr froh mal zu Hause rauszukommen 🙂
“Pony Tank Dress” von Chalk&Notch
Der Schnitt hat eine A-Linie, am Saum ist es geschwungen und hinten etwas länger geschnitten. Es bietet ziemlich Platz für viel Kibbeling und Pommes 😉 Der V-Ausschnitt wird in der Anleitung gut erklärt (bebildert), ist also ebenfalls unproblematisch zu nähen.
Armausschnitte könnten weiter sein
Mir ist beim Nähen nur aufgefallen, dass die Armaussschnitte relativ klein sind. Ich würde sie bei einer möglichen nächsten Version noch etwas weiter machen, damit hier noch mehr Spielraum ist. Grundsätzlich finde ich es aber gut, dass das Kleid oben so gut sitzt bzw. eng anliegt, weil es ja nach unten hin schon weiter wird.
Die Materialwahl: fließender Modaljersey
Beim Material sollte man auf jeden Fall einen fließenden Stoff wählen. Ich habe hier einen dunkelblau gestreiften Modaljersey von 1000stoff vernäht, der sehr weich ist und einen schönen Fall hat.
Es flattert ganz schön im Wind 🙂
Hier noch einmal die Rückansicht in der Nahaufnahme:
Meine Top 5 Nähprojekte für Reisen
In heller Vorfreude auf den Urlaub und kurz bevor es losgeht, kommt bei mir die Kreativität durch. Mir fällt dann beim Kofferpacken auf, dass ich ja noch ganz dringend ein bestimmtes Kleidungsstück brauche oder eine Tasche oder Hülle, um irgendetwas besonders platzsparend bzw. sicher einzupacken. Dann entstehen, meist Stoffresten und den vorhandenen Materialien, selbstgenähte Dinge, über die ich mich im Urlaub dann freue.
- Passhüllen sind ein Klassiker, wenn es mal weiter weggeht .
- Beutel und Taschen für einen gut organisierten Koffer gehen immer, dazu gehört natürlich auch meine aktuelle Kosmetiktasche, die immer noch im Einsatz ist.
- Kamera-Inlay als platzsparende Alternative zur Kameratasche, die auch nicht so leicht als Diebesgut erkannt wird. Ich trage sie einfach in einem großen Stoffbeutel durch die Gegend, dann ist die Kamera immer griffbereit.
- Meine Sanitizer-Hülle für’s Festival, die könnte man während der Pandemie auch im Alltag gut nutzen.
- Ein blauer Maxirock, den ich in Portugal ausgeführt habe, der ist super fix genäht.
Damit verlinke ich mein Strandkleid zu Du für Dich am Donnerstag und Sew La La und bin gespannt, was die anderen Nähbegeisterten dort heute zeigen!
Ich plane auch immer so einige Sachen für den Urlaub … vor zwei Jahren war es ein Maxirock und zwei Kleider. Aber zum Glück mit ausreichend Zeit.
Den Stoff von deinem Kleid habe ich zu einem Longsleeve vernäht, wie witzig! 🙂 Schöne Strandbilder hast du, da bekomme ich doch glatt Fernweh.
LG
Danke dir! Mit ausreichend Zeit zu nähen, ist auch wesentlich vernünftiger 😉 Den Stoff mag ich sehr gern, weil er sich so samtig anfühlt, hat ne tolle Qualität. Als Longsleeve macht er sich sicher auch gut, ich geh gleich nochmal bei dir stöbern. Das Meer und den Strand habe ich auch vermisst, das ist übrigens wieder “unsere” Ecke – knapp unterhalb von Callantsoog 🙂
Liebe Grüße
Jenny
Solche spontanen “ich brauch noch was für den Urlaub”-Aktionen kenne ich auch 😉 Besser ist es in jedem Fall, in Ruhe zu nähen. Das Hobby soll ja keinen Stress machen 🙂
Ich mag das Kleid sehr. Schön luftig und oben trotzdem körpernah. Und Streifen gehen ja irgendwie immer. Ein echtes Strandkleid 🙂
Grüssle. Birgit
Lieben Dank! In Ruhe nähen ist auf jeden Fall viel besser. Aber merkwürdigerweise kommen mir die besten Ideen immer ganz kurzfristig 🙂
Viele Grüße
Jenny